deutscher Fußballspieler; bestritt 26 Länderspiele, WM-Dritter 1970, Europapokalsieger 1966; absolvierte 264 Bundesligaspiele (28 Tore) für Schalke 04 (DFB-Pokalsieger 1972) und Borussia Dortmund
Erfolge/Funktion:
26 Länderspiele
WM-Dritter 1970
Europapokalsieger 1966
* 10. Oktober 1943 Gelsenkirchen
† 25. August 1996 Gelsenkirchen
Reinhard Libuda war einer der begabtesten und populärsten Flügelstürmer in der Geschichte des deutschen Fußballs, für den Sport-Informations-Dienst "einer der technisch besten Spieler, die der deutsche Fußball je hervorgebracht hat". Die Süddeutsche Zeitung schrieb in ihrem Nachruf, in der mehr als hundertjährigen Geschichte des deutschen Fußballs habe "es keine zehn Spieler gegeben, die derart virtuos mit dem Ball umgehen konnten". Für seinen einstigen Mannschaftskollegen Klaus Fischer war er sogar "Deutschlands bester Rechtsaußen aller Zeiten" (was wohl etwas übertrieben ist). Libuda wurde in Anlehnung an den legendären englischen Flügelstürmer Stanley Matthews, dem er in seiner Spielweise und der Unnachahmlichkeit seines Repertoires an Tricks und Finten so sehr ähnelte, überall nur "Stan" genannt. Der Schalker Angreifer avancierte zum "Flankengott vom Kohlenpott" und war schon zu Lebzeiten Denkmal und Legende. Berühmt wurde jene Geschichte, derzufolge in Gelsenkirchen ein Libuda-Anhänger auf einem Plakat unter den Spruch "An Jesus kommt keiner vorbei" kritzelte: "Außer Stan ...